5./6. Oktober 2019: Wir begrüssen einen besonderen Gast in Schaffhausen: Msgr. und Prof. Obiora F. Ike aus Nigeria. Er wird in allen drei Stadtpfarreien mit uns die Gottesdienste feiern. Innerhalb der Predigt wird er auf die äusserst schwierige Situation der Christen in seiner Heimat eingehen.
In Nigeria leben mehr als 200 Millionen Menschen. Das Land ist reich an Rohstoffen, doch von deren Verkauf profitiert nur eine kleine Elite. Zudem ist die Korruption weit verbreitet.
Msgr. Obiora Ike stammt selbst aus Nigeria und setzt sich vehement für die verfolgten Christinnen und Christen in seinem Land ein. Tausende von Opfern unter Christen und Muslimen gehen in Nigeria auf das Konto der radikalislamischen Gruppierung Boko Haram, die seit vielen Jahren Angst und Schrecken verbreitet und alle verfolgt, die ein gleichwertiges Nebeneinander der Religionen unterstützen. Die Situation in Nigeria ist dramatisch – insbesondere für die Christen. Die Gewalt betrifft vor allem Menschen im Norden des afrikanischen Staates. Dort leben mehrheitlich Muslime. Die Christen sind eine Minderheit. Der Norden des Landes ist arm, trocken, sittenstreng und voller Vorbehalte gegen alles Moderne.
Die Kollekte in den Gottesdiensten wird für die Christen in Nigeria aufgenommen. Damit werden verschiedene Projekte vor Ort finanziert. Die Kirche ist vor allem im Norden auf Unterstützung angewiesen. Sie setzt sich für ein friedliches Nebeneinander ein und fordert die Einhaltung der Religionsfreiheit. Viele Schulen und Krankenstationen werden von der Kirche betrieben, wodurch sie einen grossen Rückhalt in der Bevölkerung geniesst. Ein friedliches und respektvolles Zusammenleben von Christen und Muslimen ist für Obiora Ike zentral, um eine weitere Radikalisierung im Norden Nigerias zu verhindern.
Sie möchten das Hilfswerk «Kirche in Not» speziell unterstützen? Spenden mit dem Vermerk «Nigeria» können gerichtet werden an:
Kirche in Not
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