Papst Franziskus will eine synodale Kirche – eine Kirche, in der Menschen miteinander sprechen und aufeinander hören ...
Diözesaner Schlussbericht: Eingabe des synodalen Prozesses im Bistum Basel an die Bischofskonferenz
An der Versammlung des Bistums haben vom 20.-22. Januar 2022 82 Personen (44 Männer und 38 Frauen) über die Ergebnisse aus der Befragung des Kirchenvolkes diskutiert und dringliche Handlungsanliegen formuliert.
Im Zentrum steht die Verwirklichung einer gegenüber allen Menschen offenen und einladenden Kirche. Dieser Vision stehen u.a. die verletzenden Ausschlusserfahrungen von Personengruppen auf unterschiedlichen Ebenen gegenüber. Diese Erfahrungen führen zu einem Glaubwürdigkeitsverlust der Kirche.
Hier ist es für die synodale Versammlung dringlich, die sozial- und humanwissenschaftlichen sowie theologischen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte zu rezipieren und konkrete Schlussfolgerungen für die kirchliche Lehre, insbesondere im Hinblick auf die Zulassung zum Weihesakrament und auf die Sexualmoral zu treffen.
Zu den Voraussetzungen für eine offene und einladende Kirche gehören Strukturen, die Teilhabe und Kommunikation fördern und Machtmissbrauch konsequent verhindern. Auch in diesen Tagen erschüttern Nachrichten über systemisches und menschliches Versagen von Verantwortungsträgern in der Kirche.
Die aus Sicht des Kirchenvolkes und der synodalen Versammlung des Bistums relevanten Aspekte sind in den zehn Themenfeldern aufgenommen und verdichtet worden. In einer offenen Gesprächsatmosphäre wurden auch abweichende Meinungen gehört und engagiert diskutiert. Wichtige identifizierte Handlungsfelder wie die Gleichstellung der Frauen oder die institutionalisierte Teilhabe aller an Entscheidungsprozessen, werden in verschiedenen Themenfeldern als dringliche Anliegen formuliert.